Unsere Broschüre "Blütenparadiese statt Schottergärten" enthält Pflanzvorschläge mit heimischen Pflanzen für jeden Garten.
Egal ob groß oder klein, sonnig oder schattig, hier bekommen Sie die richtigen Tipps für einen naturnahen Garten. So schaffen Sie Lebensräume für Schmetterlinge und Hummeln, Meisen, Spatzen und Hausrotschwänzchen.
Pflanzen Sie ein buntes Paradies direkt vor der Haustüre!
Blühende Vorgärten statt monotoner Steinwüsten
Der Vorgarten ist die Visitenkarte des Hauses, er prägt den ersten Eindruck und sollte ein herzliches Willkommen ausstrahlen. Ein naturnah gestalteter Vorgarten bietet zu jeder Jahreszeit kleine
Entdeckungen, leckere Früchte oder wohltuende Düfte und ist somit ein Anlass zur Freude für Hausbewohner, Nachbarn und Spaziergänger.
Schottergärten hingegen sind monoton und reizlos und haben eine Vielzahl von Nachteilen, die teilweise erst im Lauf der Zeit ersichtlich werden.
Kühle Oasen
Naturnahe Vorgärten mit Stauden, Büschen oder kleinen Bäumen tragen sehr viel zur Verbesserung des Kleinklimas in Stadt und Gemeinde bei. Sie spenden Sauerstoff, binden Feinstaub und dämpfen den
Straßenlärm. Bepflanzter Boden speichert Regenwasser. Durch die Verdunstung erhöht sich die Luftfeuchtigkeit in angenehmer Weise und es wird kühlere Luft erzeugt. Das Straßenpflaster wird
beschattet, dadurch wird die Hitze ebenfalls reduziert.
Lebensraum für Tiere
Ein naturnah angelegter Vorgarten schafft Freiraum und Lebensqualität für Mensch und Tier. Als kleines Biotop trägt er dazu bei, die Artenvielfalt zu erhalten. Insekten, Vögel, Igel und
Kleintiere freuen sich über den Lebensraum. Mit Frühblühern wie Krokussen und Hyazinthen sowie blühenden Stauden wie Königskerze oder Sonnenhut bieten Sie Schmetterlingen, Käfern und Hummeln
reichhaltiges Nahrungsangebot. Einheimische Sträucher bieten Verstecke und Nistplätze für die Vogelwelt.
Ein mit einheimischen Stauden und Sträuchern bepflanzter Vorgarten wird mit jedem Jahr üppiger und schöner – ein Schottergarten hingegen immer unansehnlicher.
Rückbau erwünscht!
Nach der aktuellen Gesetzeslage ist die Neu-Anlage von Schottergärten nicht erlaubt. Um den Rückbau bereits bestehender Schottergärten zu unterstützen, hat die Gemeinde Nußloch ein Förderprogramm
aufgelegt, welches den Rückbau von Schottergärten und anderer ökologischer Aufwertungen des Grundstücks durch Fördergelder bis zu 500 Euro unterstützt. Der Bauhof nimmt nicht mehr benötigten
Schotter an und verwendet ihn für andere bauliche Vorhaben.
Weitere Informationen zur Förderung erhalten Sie unter https://www.nussloch.de/leben-in-nussloch/klimaschutz/schottergaerten
Die Teilnahme an der BUGA 23 in Mannheim hat uns allen viel Spaß gemacht!
Ein herzliches Danke schön an die vielen Referentinnen und Exkursionsleiter,
die den NABU-Auftritt auf der BUGA unterstützt und mit Leben gefüllt haben!
Der NABU ist bei der BUGA 23 in Mannheim mit rund 80 NABU-Führungen und -Vorträgen über naturnahes Gärtnern und biologische Vielfalt, mit Infoständen und vielen weiteren Aktionen rund um den
Naturschutz vertreten. Mit einem überdimensionalen NABU-Vogelhaus zeigen wir, wie jeder seinen Garten zu einer Wohlfühl-Oase für Menschen und Tiere machen kann – mit einfachen Mitteln und wenig
Aufwand. Denn in jedem Garten lassen sich attraktive Lebensräume einrichten, egal ob man üppige Bauerngärten mag oder streng geometrische Gärten bevorzugt. Wir geben Tipps, worauf es bei der
Umsetzung wirklich ankommt. Als Ergänzung gibt es am Vogelhaus eine Fotowand mit einer bunten Schar an Gartentieren, die für ein witziges Erinnerungsfoto von der BUGA 23 bereit stehen.
Sie sind herzlich dazu eingeladen, an den Vogelexkursionen, Fledermausführungen und naturkundlichen Vorträgen auf dem Bundesgartenschaugelände teilzunehmen – gerne mit der gesamten Familie!
Eine Übersicht über unser Exkursionsprogramm finden Sie auf der Homepage des NABU Baden-Württemberg: www.NABU-BW.de/BUGA23