Der Ausbau der Windkraft ist ein Thema, welches die Menschen in der Region stark bewegt.
Der Weg weg vom Atom-Strom und hin zu erneuerbaren Energien kann nur über einen Ausbau der Windkraft-Anlagen auch in Baden-Württemberg erfolgen. Dieser Ausbau bietet große Chancen, aber auch große Risiken – gerade im Natur- und Artenschutz-Bereich.
Ganz aktuell wird das Thema in der Region durch die Erstellung des Regionalplans, der unter anderem auch Vorranggebiete für Windenergie ausweist.
Daher hat der NABU Rhein-Neckar-Odenwald auf diesen Seiten eine link-Sammlung zusammengestellt, die umfangreiche und aktuelle Informationen zum Thema Windkraft und Naturschutz beinhaltet.
Geplante Windkraft-Vorranggebiete Regionalverband Rhein-Neckar
http://www.m-r-n.com/fileadmin/user_upload/VRRN/ERP_2012/Umweltbericht_zum_Einheitlichen_Regionalplan-Stand_M%C3%A4rz2012_01.pdf
(Text ab Seite 109, Karten ab Seite 117 (im PDF noch 4 Steiten dazuzählen, da die ersten Seiten keine Seitenzahlen haben))
Windkraft-Position NABU und BUND Baden-Württemberg:
http://www.nabu-bw.de/themen/klimaundenergie/erneuerbareenergien/windkraft/14294.html
NABU Hessen Position Windenergie lang
Windenergie-Erlass Baden-Württemberg
http://www.lnv-bw.de/stellungnahmen_archiv/stell-120210-windenergie.pdf
LNV-Stellungnahme zum Windenergie-Erlass
http://www.um.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/94127/Windenergieerlass_BW.pdf
LNV-Stellungnahme Änderung Landesplanungsgesetz Windenergie
http://www.lnv-bw.de/stellungnahmen_archiv/stell-111107-lplang.pdf
Seiten der LUBW Hinweise zum Untersuchungsumfang Vogelarten und Windkraft:
http://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/216927/
Eurobats: Leitfaden für die Berücksichtigung von Fledermäusen bei Windenergieprojekten
http://www.eurobats.org/publications/publication%20series/pubseries_no3_german.pdf
Fachgutachten-Artenschutz Windkraft Rheinland-Pfalz
http://www.luwg.rlp.de/Service/Downloads/Naturschutz/Fachgutachten-Artenschutz/
Leitfaden Rahmenbedingungen für Windenergieanlagen auf Waldflächen in Nordrhein-Westfalen
http://www.umwelt.nrw.de/klima/pdf/leitfaden_wind_im_wald.pdf
IDUR-Vortrag Windkraft und Artenschutz
http://www.lnv-bw.de/2012-IDUR/artenschutz.pdf
Kompetenzzentrum Energie Baden-Württemberg: Häufige Fragen + Antworten (FAQ)
http://www.rp-freiburg.de/servlet/PB/show/1341036/rpf-energie-windkraft-faq.pdf
Stellungnahme NABU Eberbach Teilfortschreibung Flächnnutzungsplan Windkraft
http://www.nabu-eberbach.de/aktuelles/
Weiterführende Informationen zu Planungsgrundlagen, Hintergründen und Schulungen finden Sie auf den Internetseiten des Dialogforums Erneuerbare Energien von NABU und BUND
http://baden-wuerttemberg.nabu.de/themen/klimaundenergie/dialogforum/infos/
Gleich nach dem Ende der Sommerferien bietet der NABU in Zusammenarbeit mit dem BUND und der CDU Rhein-Neckar eine ganz besonders interessante Veranstaltung an:
Prof. Dr. Klaus Töpfer wird am Dienstag, den 02.10.2012 um 19:30 im Kulturzentrum Palatin in Wiesloch einen Vortrag zum Thema „Energiewende und nachhaltiges Wirtschaften“ halten.
Prof. Töpfer ist vielen Menschen noch als ehemaliger Bundesumweltminister im Gedächtnis und er war lange Jahre Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP). Heute leitet er das Institute for Advanced Sustainability Studies in Potsdam und ist Co-Vorsitzender der Ethikkommission "Sichere Energieversorgung", die von der Bundesregierung nach der Atomkatastrophe von Fukushima eingerichtet wurde.
Prof. Töpfer stellt die These auf „Was passiert, reicht nicht!“, jeder einzelne sollte sich massiv an der Energiewende beteiligen. Gerade auf dem Gebiet der Energie-Effizienz gebe es noch große Defizite.
Die Abkehr von der Atomenergie und der Ausbau der Erneuerbaren Energien hat eine ganz zentrale Bedeutung für den langfristigen Klimaschutz und damit auch für den Natur- und Umweltschutz. Diese Mammut-Aufgabe muss auf allen gesellschaftlichen Ebenen angegangen werden. Daher werden im Anschluss an den Vortrag die konkreten regionalen Anforderungen und Auswirkungen der Energiewende in einer Podiumsrunde mit Vertretern von NABU, BUND und CDU diskutiert. Hier können dann auch Fragen aus dem Publikum an die Experten gerichtet werden.
Der NABU lädt alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, einen umfassenden und interessanten Überblick über die Energiewende und Natur- und Klimaschutz auf globaler und regionaler Ebene zu erhalten. Merken Sie sich schon jetzt den Termin direkt nach der Sommerpause vor!
„Das war wie eine Expedition in die Wüste“, meinte eine Fünftkläss´lerin nach dem sonnig-heißen Nachmittag in der Binnendüne im Naturschutzgebiet Hirschacker-Dossenwald. Der NABU Rhein-Neckar-Odenwald bietet Schulklassen spannende Exkursionen in die schützenswerte Natur vor der Haustüre an.
Finanziell unterstützt wird das Angebot der Exkursionen durch die Heidelberger Stadtwerke. Lehrerin Birgit Schillinger vom Schwetzinger Hebel-Gymnasium nutzte die Projekttage, um mit einer Gruppe von Unterstufenschülern eine solche NABU-Führung mitzumachen.
NABU-Projektleiter Armin Jendrysik empfing die Hebelianer im Naturschutzgebiet zwischen Hirschacker und Seckenheim. Er erklärte, wie die Binnendünen vor 10.000 Jahren am Ende der letzten Eiszeit entstanden sind: Der Wind brachte den Flugsand aus der Rheinebene in die Region. Aufgrund der Aufforstung durch den Menschen kam das „Wandern“ der Dünen zum Stillstand. Der NABU-Experte zeigte seltene Pflanzen, wie beispielsweise das so unscheinbare Silbergras, das sich den nährstoffarmen, sonnigen Verhältnissen perfekt angepasst hat. Wärme und Trockenheit liebt beispielsweise auch die Wildbiene, die nicht im Stock, sondern einzeln lebt und ihre Nester in den lockeren Sand anlegt. Die Schüler haben nun verstanden, warum Spaziergänger und Mountainbiker auf den Wegen bleiben und Hunde angeleint werden sollen. Bodenbrütende Vögel wie beispielsweise die seltene Heidelerche werden durch freilaufende Hunde verscheucht – und verlassen ihr Nest für immer.
Nach der Exkursion folgte noch ein Arbeitseinsatz: Armin Jendrysik zeigte den Hebel-Schülern, welche Pflanzen nicht in die Heidelandschaft gehören. Mit Arbeitshandschuhen, Gartenschere oder Spaten bewaffnet zogen die Schüler los, den unerwünschten Bewuchs auszugraben oder abzuschneiden, damit sich stattdessen die seltenen Pflanzen verbreiten können. Nach dem insgesamt dreistündigen Ausflug war allen Beteiligten deutlich geworden, wie wertvoll die schützenswerte Landschaft ist und wie sogar Schüler mit einem kleinen Arbeitseinsatz ebenfalls mithelfen können. Auch der begleitende Lehrer Gerhard Feurer resümierte: „Ein lehrreicher und sinnvoller Ausflug.“
Infos und Anmeldung für Schulklassen unter Telefon 06221/181038 oder per Mail nabu_rno(at)onlinehome.de
Kommt mit auf eine spannende Fluss- Erkundungstour an Elsenz und Schwarzbach Ende August!
Wir werden interessante Wasser-Tiere erforschen und dabei Libellen, Flohkrebse, Köcherfliegenlarven und andere Wasserlebewesen kennen lernen.
Der Biber hat seine Spuren an der Elsenz hinterlassen. Wir werden den Lebensraum der Biber-Familie erkunden und viele spannende Geschichten über den Biber hören.
Außerdem werden wir Wasserqualität der Elsenz mit einem Wasseruntersuchungskoffer testen, Krebse fangen, Boote bauen und vieles mehr.
Datum: 27.-31.08.2012, immer halbtags von 8:30 bis ca. 13:30
Alter: 7 bis 12 Jahre
Art: Wasser-Projekttage (halbtags)
Veranstaltungort: Elsenz zwischen Mauer und Eschelbronn, Treff + Abholung: Hauptbahnhof Heidelberg
Kosten: 45 Euro (für die ganze Woche)
Anmeldung und weitere Informationen unter Tel. 06221-181038 oder NABU_RNO(at)onlinehome.de
Das Projekt "Elsenz-Piraten" wird unterstützt durch den Klimaschutz-Fonds der Stadtwerke Heidelberg.
Der NABU befürwortet ausdrücklich den Ausbau der Windenergie, da sie die effizienteste unter den Erneuerbaren Energien ist. „Der Standort einer Windkraftanlage ist jedoch ausschlaggebend für ihre Naturverträglichkeit“, so NABU-Bezirksgeschäftsführerin Christiane Kranz. Daher ruft der NABU dazu auf, sich aktiv in den Entscheidungsprozess auf kommunaler und regionaler Ebene einzumischen. „Nur so können wir gewährleisten, dass Naturschutz und Klimaschutz beide zu ihrem Recht kommen“, erläutert Kranz.
Mit der Offenlage des Regionalplans liegen die Pläne für die Windkraft-Vorranggebiete nun auf dem Tisch und können im Internet eingesehen werden. Einige der Gebiete bereiten den Naturschützern Bauchschmerzen. Die Naturschutzverbände NABU, LNV und BUND diskutierten auf ihrer gemeinsamen Sitzung am 2.7.2012 in Mosbach die geplanten Standorte durch und verglichen sie mit den ihnen vorliegenden Kartierungsdaten windkraft-sensibler Vogel- und Fledermausarten. Insbesondere Rotmilan und Schwarzstorch sind durch Windräder stark gefährdet.
Zu den Gebieten, die besonders kritisch gesehen werden, zählen unter anderem das Gebiet „Reichartshauser Buckel“ in Helmstadt-Bargen, welches in weniger als 1.000m Abstand einen Rotmilan-Brutplatz aufweist, oder die Gebiete „Kinzert“ und „Lenzberg“ in Mudau, die im Lebensraum des Schwarzstorchs liegen. Zudem handelt es sich bei den Mudauer Gebieten – wie auch beim Gebiet „Hohe Warte“ in Eberbach – um bislang weitgehend ungestörte Waldgebiete, die wichtige Fledermaus-Vorkommen beherbergen. Die Flächen „Hebert“ bei Eberbach oder „Neuhof“ bei Mudau werden nach dem heutigen Stand der Dinge hingegen als geeignete Windkraft-Standorte angesehen. Für viele andere Vorranggebiete wie den „Markgrafenbuckel“ bei Waldbrunn sind vertiefende ornithologische Untersuchungen dringend angeraten, da die derzeitige Datenlage viel zu dünn ist.
Zusätzlich zu den geplanten Vorranggebieten im Regionalplan führen derzeit viele Gemeinden Änderungsverfahren ihres Flächennutzungsplans durch, um weitere Windkraft-Standorte ausweisen zu können. In Eberbach sind es z.B. die Gebiete „Augstel“ und „Lautenbach“, wobei es beim „Augstel“ Konflikte mit dem Schwarzstorch-Vorkommen gibt. „Lautenbach“ liegt mitten im FFH-Gebiet. Hier fordern die Vertreter des NABU Eberbach und NABU Waldbrunn eine Verschiebung des Standortes nach Süden aus dem FFH-Gebiet heraus, um mit dem Standort „Matzenberg-Engelsee“ der Gemeinde Waldbrunn eine interkommunale Konzentrationszone zu bilden.
Die Kinder- und Jugendgruppen des NABU sind Teilnehmer an der „Ideen-Initiative-Zukunft“ der dm-Märkte und der UNESCO (www.ideen-initiative-zukunft.de) .
Im Rahmen dieser Aktion durften Teilnehmer der Jugendgruppe am 29.2. von 17:30 bis 18:00 an der Kasse des dm-Markts im Kaufland in Heidelberg-Rohrbach sitzen. Das Geld, welches in dieser halben Stunde eingenommen wurde, wird direkt an den NABU zur Förderung der Kinder- und Jugendgruppen gespendet.
NABU-Mitglieder und Freunde kamen zahlreich und tätigten Ihren Jahreseinkauf an Toilettenpapier, Creme und Zahnpasta, damit möglichst viel Geld für die Umweltbildungs-Projekte des NABU zusammen kam. Insgesamt wurden über 700 Euro eingenommen, die dann der Kinder- und Jugendarbeit des NABU gespendet wurden.
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung und herzlichen Dank an den dm-Markt im Kaufland für die nette Betreuung!